Das kleine Pfeifen 1x1

Die kleine Raucherfibel

Warum sollten Sie Pfeiferauchen?

Das Pfeifenrauchen schenkt Ihnen Ruhe und Entspannung zugleich.
Aber nicht nur das.
Die Pfeife im Mund ist Ausdruck vollendeter Männlichkeit, sie macht gelassen und ein wenig überlegen. Pfeifenraucher sind deshalb liebenswerte Menschen, heiter, zufrieden, voller Optimismus und Ausgeglichenheit. Pfeiferauchen strahlt eine ruhige Atmosphäre aus, die Sie und andere zur Ruhe zwingt.
So etwas ist in unserer heutigen, oftmals hektischen Zeit von unschätzbarem Wert.

Pfeifenraucher sind Individualisten

und wissen, dass dieser Rauchgenuss nicht nur köstlich schmeckt und herrlich duftet, sondern wie von selbst einen ganz eigenen, gelassenen und ausgeglichenen Lebensstil fördert.

Pfeifen unterstreichen Ihre Persönlichkeit

Deshalb sollten sie sich beim Auswählen einer Pfeife Zeit nehmen, überlegen und abwägen, welches Pfeifenmodell Ihnen am besten zu Gesicht steht.
Die Qual der Wahl kann dabei groß sein:
sportlich, elegant, rustikal, klassisch oder etwas eigenwillig? Gebogene oder gerade, mit oder ohne Filter.
Aber das ist nicht so problematisch, wie es sich anhört. Ihr Fachhändler berät Sie in jedem Fall individuell, denn er kennt sich aus. Er weiß um die Geheimnisse edler Pfeifen, Tabakmischungen und eines vollkommenen Rauchgenusses.

Einrauchen - wie machen Sie es richtig?

Pfeifenrauchen ist keine Kunst, aber beim sachgemäßen Einrauchen der neuen Pfeife sollten Sie folgendes beachten:

  1. Zuerst wird die Pfeife nur zu einem Drittel mit Tabak gefüllt und angezündet. Nach den ersten Zügen den aufquellenden Tabak mit dem Stopfer vorsichtig wieder zusammendrücken.
  2. Geht eventuell das schwach glimmende Feuer aus, zünden Sie in aller Ruhe mit Ihrem Pfeifenfeuerzeug oder einem Streichholz neu wieder an. Der Rauch muss immer angenehm kühl schmecken. Sobald er wärmer wird, vorsichtig nachstopfen. Niemals hastig ziehen! Ruhe ist des Pfeifenrauchers erste Pflicht!
  3. Der Tabak darf immer nur glimmen - niemals brennen! Die Tabakfüllung ganz zu Ende rauchen. Beim Ausräumen sollte nur ein Hauch Asche zurückgeblieben sein.
  4. Auf gleiche Weise Ihre Pfeife möglichst noch 4 bis 5 mal, d.h. ein Drittel gefüllt, rauchen. Erst dann wird die Tabakmenge allmählich erhöht.
  5. Beim 12. bis 15. Mal kann die Pfeife endlich randvoll gestopft werden. Diese Prozedur ist nötig, um das Pfeifenholz (Wurzelholz der Baumheide) an den Verbrennungsprozeß zu gewöhnen, und um eine ständige Kohlschicht, die isoliert, Kondensate aufnimmt und die Pfeife vor dem Naßwerden schützt, entstehen zu lassen.

Wie erreichen Sie einen guten, gleichmäßigen Brand?

Eine richtig gestopfte Pfeife wird immer gut ziehen. Füllen Sie bitte deshalb Ihre Pfeife nach einem alten Pfeifenraucher-Rezept:

  • Unten mit Kinderhand (locker)
  • Mitte mit Damenhand (etwas fester)
  • Oben mit Männerhand (fest)

Sie müssen beim Ziehen immer einen leichten Widerstand verspüren, dann ist's richtig.
Zwischendurch drücken Sie die Asche immer wieder leicht auf die Glut im Pfeifenkopf - also niemals vor dem völligen Ausrauchen entfernen.

Folgende drei Gründe sprechen dafür:

  1. Die Asche nimmt alle Feuchtigkeit der eingesogenen Außenluft auf.
  2. Die Asche hält die Hitze.
  3. Die Asche saugt die unter dem Brand entstehende Feuchtigkeit des Tabaks auf.

Durch das ständige Nachstopfen verbraucht sich der Tabak bis zum letzten Rest.
Denken Sie bitte immer daran, langsam und bedächtig zu ziehen!

Reinigen - wie machen Sie es richtig?

Ein edler Pfeifentabak kann Ihnen nur dann den gewünschten Genuß vermitteln, wenn er aus einer gepflegten, sauberen Pfeife geraucht wird.

Dazu folgende Tips:

  1. Lassen Sie die ausgerauchte Pfeife zunächst abkühlen.
  2. Lösen und entfernen Sie über Ihrem Pfeifenascher mit dem Pfeifenbesteck (Stopfer, Schaber, Dorn) Asche und Tabakreste aus dem Pfeifenkopf.
    Vorsichtig auf dem Korken des Pfeifenaschers ausklopfen.
  3. Pfeifenholm und Mundstück erst nach dem Abkühlen zum Reinigen auseinandernehmen. Möglichst rechts ab- und eindrehen. Die Pfeife sollte anschließend mit einem oder mehreren Pfeifenreinigern durchgebürstet und damit gesäubert werden.
  4. Für die Generalreinigung älterer, verkrusteter Pfeifen gibt es heute Lösungsflüssigkeiten und Sprays sowie Polierpasten für Holz bzw. Mundstücke.
  5. Ist die Kohleschicht im Pfeifenkopf einmal zu dick geworden, entfernen Sie sie bis auf 1 bis 2 mm mit einem speziellen Pfeifenräumer.
  6. Jetzt die gereinigte Pfeife im Pfeifenständer oder Pfeifenschrank ruhen lassen bis sie ausgekühlt und ausgetrocknet ist.

Wieviel Pfeifen sollten Sie haben?

Passionierte Pfeifenraucher können eigentlich nie genug Pfeifen besitzen. Pfeifenliebhaber, Sammler und Kenner werden immer wieder Ausschau nach einem schönen Exemplar halten.
Aber auch jeder Pfeifenneuling erkennt schon bald, dass er mit einer Pfeife nicht auskommt. Das ergibt sich schon aus der Notwendigkeit, seine Pfeife nicht ein zweites Mal zu rauchen, bevor sie völlig ausgekühlt ist. Am besten erst wieder am nächsten Tag.
Hier gilt folgende Regel:
- Man benötigt mindestens so viele Pfeifen, wie man am Tag rauchen möchte.
Jede Pfeife braucht von Zeit zu Zeit wenigstens 14 Tage Erholungspause, um völlig durchzutrocknen.

Kleine Tabakwarenkunde

Wie soll man das durchschauen? "Neutral, würzig, süsslich oder pikant".
Es gibt z.B.

Dänische Rezepte
Diese Tabake sind in der Regel leicht, mild und aromatisiert; sie können manchmal kleine Würztabakanteile enthalten.

Holländische Mischungen
sind vorwiegend mild, neutral und bekömmlich. Sie basieren auf Java-
Tabaken und sind gut zum Einrauchen von Pfeifen geeignet.

Englische Rezepte
Mischungen nach diesen Rezepturen haben immer einen mehr oder minder großen Anteil an Würztabaken, d.h. sie sind immer etwas herber bis rauchig im Geschmack. Für Fortgeschrittene!

Amerikanische Rezepte (oftmals in Lizenz hergestellt)
sind auf Grund der Aufbereitung kühl im Rauch. Sie sind meisten mit
unterschiedlichen Soßen angereichert, haben einen feinen süßlichen Geschmack und eine angenehme Raumnote. Geeignet für Anfänger!

Für Pfeifen, Tabak, Reiniger, Besteck und Filter gibt es gut durchdachte spezielle Pfeifentaschen.

Deutsche Rezepte
können sehr differenziert hergestellt werden, d.h., es gibt Tabakmischungen sowohl leicht und zungenmild mit charmanter Duftnote als auch mit Würztabaken, wie z.B. Perique und Latakia, angereichert.
Also rauchig, pikant und würzig.

Klassische Pfeifenmodelle

pfeifen